Abendrot
Wir sind durch Not und Freude
Gegangen Hand in Hand,
Vom Wandern ruhen wir beide
Nun ueberm stillen Land.
Rings sich die Taeler neigen,
Es dunkelt schon die Luft,
Zwei Lerchen nur noch steigen
Nachtraumend in den Duft.
Tritt her und lass sie schwirren,
Bald ist es Schlafenszeit,
Dass wir uns nicht verirren
In dieser Einsamkeit.
O weiter, stiller Friede!
So tief im Abendrot ,
Wie sind wir wandermuede
Ist das etwa der Tod?